Discussion:
initrd reparieren?
(zu alt für eine Antwort)
Jan Kappler
2010-07-03 14:00:01 UTC
Permalink
Hallo Leute,

seit gestern Abend habe ich ein großes Problem. Ich habe meinen Server
aktualisiert (Linux-2.6.26-2-686, Lenny), vom Desktop per ssh. Neben dem
Kernel wurde so auch Apache, nfs und einige andere Pakete und Libs
aktualisiert. Aptitude erzählte mir, das alles ok ist und ich dachte,
boote ich mal neu (wegen Kernel-Aktualisierung). Bis dato ist der Server
weit über hundert Tage problemlos gelaufen.

Nach dem Neustart kam der Server ewig nicht wieder (sprich kein ssh,
kein nfs). Monitor und Tastatur schnell angeschlossen und siehe da - der
Server rödelte das Raid-1 durch (Laufwerksprüfung), das dauerte. Es kam
eine Meldung mit nicht existierendem oder doppelt benutztem Cluster
(oder so ähnlich) und eine Weile später stand die Kiste - mit Abfrage
des root-PW, sprich der Bootvorgang lief nicht bis zum Ende durch.
PW eingegeben, Prompt kam. Gut, sagte ich mir, versucht Du noch mal zu
booten. Seit diesem Restart kommt der Kernel nicht mehr hoch - nur noch bis:

root (hd0,0)
Filesystem type is ext2fs, partition type 0x83
kernel /boot/vmlinuz-2.6.26-2-686 root=UUID=... (tippe ich jetzt mal
nicht ab ;-) ) ro quit
[Linux-bzImage, setup=0x3000, size=0x16ce50]
initrd /boot/initrd.img-2.6.26-2-686
[Linux-initrd @ 0xd8b2000, 0x6ed181 bytes]

und das war es dann.
Ich vermute mal, beim Update-Vorgang oder beim folgenden Reboot ist die
initrd zerschossen worden. Wie kann ich das reparieren?

Die Kiste ist ein Alix-Board mit SATA-Controller-Karte, an der zwei
2,5"-Platten als RAID1 hängen. Das Betriebssystem selbst ist auf einer
2GB-CF-Karte installiert, auf die ich auch zugreifen kann (am Desktop
per Cardreader). Auf dem RAID sind meine Daten.

Ich habe mit derlei Reparaturen noch keine Erfahrung (war zum Glück noch
nicht notwendig). Wie gehe ich am Besten vor?


Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler
Jan Kappler
2010-07-03 15:40:02 UTC
Permalink
Hallo Leute,

es gibt weitere Erkenntnisse.
Das fehlgeschlagene Booten von CD über ein externes USB-CD-Laufwerk
liegt offenbar nicht an den CDs oder dem Laufwerk. Der Versuch, von
einem Debian-5-Netinst-USB-Stick im Rescue-Mode zu starten, liefert ein
ähnliches Bild:

Loading linux...
Loading initrd.gz......ready.

Das war es, es geht nicht weiter :-( Denselben Effekt habe ich mit der
Installer-CD.
Als mögliche Fehlerursache habe ich den SATA-Controller raus gezogen
(kein Effekt) und die CF-Karte entfernt (auch kein Effekt).
Der Austausch von initrd und kernel-Image (alte umbenannt) auf der
CF-Karte brachte beim Bootversuch von der Karte keine Veränderung
gegenüber dem zuletzt "aktualisierten" Kernel. Komischerweise sind
config-..., vmlinuz-... und System.map-... vom 21. Juni 2010, nur
initrd.img und menu.lst unter /grub sind vom 2. Juli 2010. Müssten nicht
alle diese Dateien vom gleichen Datum sein?

Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler
Manfred Schmitt
2010-07-03 16:30:01 UTC
Permalink
Post by Jan Kappler
Loading linux...
Loading initrd.gz......ready.
Das war es, es geht nicht weiter :-( Denselben Effekt habe ich mit der
Installer-CD.
Als mögliche Fehlerursache habe ich den SATA-Controller raus gezogen
(kein Effekt) und die CF-Karte entfernt (auch kein Effekt).
Der Austausch von initrd und kernel-Image (alte umbenannt) auf der
CF-Karte brachte beim Bootversuch von der Karte keine Veränderung
gegenüber dem zuletzt "aktualisierten" Kernel. Komischerweise sind
config-..., vmlinuz-... und System.map-... vom 21. Juni 2010, nur
initrd.img und menu.lst unter /grub sind vom 2. Juli 2010. Müssten nicht
alle diese Dateien vom gleichen Datum sein?
Nein, der kernel wurde am 21. gebaut, die initrd beim installieren.
Warum der Rechner direkt nach dem laden der initrd stehen bleibt weiss
ich auch nicht, habe das hier mit einem Sata-DVD-Rom an einem komischen
MSI-Via-Board aber mit verschiedensten Live-Distributionen genauso.
Bei einem von ca. 50 Versuchen bootet die Kiste aber auch mal komplett
sauber durch ;-(
Memtest86 laedt immer erfolgreich und testet den Speicher dann auch
stunden- bis tagelang fehlerfrei durch.
Ich wuerde also sagen beim umschalten vom Real- in den Protected Mode
geht $irgendwas gewaltig schief und das wars dann.
K.A, ob das somit eher ein Bios- oder doch ein Hardwareproblem ist.
Beim boot von Platte habe ich das Problem bei dem Board zum Glueck nicht,
die Boot-Platte haengt aber eben an einem IDE-Port.
Kernelparameter und Bios-Settings hab ich verschiedenste probiert, das
brachte alles nichts.
Ich hab aber nun auch nicht alle Kombinationen durchgetestet, vielleicht
faellt jemand was erfolgversprechendes dazu ein?

Und wech,
Manne
--
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Jan Kappler
2010-07-03 18:00:01 UTC
Permalink
Post by Manfred Schmitt
Post by Jan Kappler
Loading linux...
Loading initrd.gz......ready.
Das war es, es geht nicht weiter :-( Denselben Effekt habe ich mit der
Installer-CD.
Als mögliche Fehlerursache habe ich den SATA-Controller raus gezogen
(kein Effekt) und die CF-Karte entfernt (auch kein Effekt).
Der Austausch von initrd und kernel-Image (alte umbenannt) auf der
CF-Karte brachte beim Bootversuch von der Karte keine Veränderung
gegenüber dem zuletzt "aktualisierten" Kernel. Komischerweise sind
config-..., vmlinuz-... und System.map-... vom 21. Juni 2010, nur
initrd.img und menu.lst unter /grub sind vom 2. Juli 2010. Müssten nicht
alle diese Dateien vom gleichen Datum sein?
Nein, der kernel wurde am 21. gebaut, die initrd beim installieren.
Ach ja, klar. Ich hatte schon überlegt, was ich an der Kiste am 21. Juni
gemacht habe... :-) Uptime war gestern 112 Tage oder so.
Post by Manfred Schmitt
Warum der Rechner direkt nach dem laden der initrd stehen bleibt weiss
ich auch nicht, habe das hier mit einem Sata-DVD-Rom an einem komischen
MSI-Via-Board aber mit verschiedensten Live-Distributionen genauso.
Bei einem von ca. 50 Versuchen bootet die Kiste aber auch mal komplett
sauber durch ;-(
Also ich habe bis jetzt ausprobiert:
Debian Lenny Netinst-Installer, CD in Laufwerk mit IDE-USB-Adapter,
Installer auf USB-Stick
Knoppix 6.2 (glaub ich...) von CD, lädt offenbar Kernel und noch was
(sieht man nur ganz schnell), dann schwarzer Bildschirm und Ruhe
AVR-Slax 0.3 CD
Post by Manfred Schmitt
Memtest86 laedt immer erfolgreich und testet den Speicher dann auch
stunden- bis tagelang fehlerfrei durch.
Memtest86 habe ich vorhin (von der AVR-Slax CD) durchlaufen lassen, es
hat keine Fehler gefunden.
Post by Manfred Schmitt
Ich wuerde also sagen beim umschalten vom Real- in den Protected Mode
geht $irgendwas gewaltig schief und das wars dann.
K.A, ob das somit eher ein Bios- oder doch ein Hardwareproblem ist.
Beim boot von Platte habe ich das Problem bei dem Board zum Glueck nicht,
die Boot-Platte haengt aber eben an einem IDE-Port.
Kernelparameter und Bios-Settings hab ich verschiedenste probiert, das
brachte alles nichts.
Ich hab aber nun auch nicht alle Kombinationen durchgetestet, vielleicht
faellt jemand was erfolgversprechendes dazu ein?
Und wech,
Manne
Nun, ich habe die BIOS-Einstellungen mal zurückgesetzt, ohne Erfolg.
Booten klappt wie gesagt weder von der CF-Karte noch von USB-Stick noch
von CD. An einer bestimmten Stelle (vermutlich direkt nach dem Laden der
initrd) bleibt die Kiste stehen.
Bis zum Update gestern lief der Server tadellos und startete auch nach
Reboot immer ordentlich. Ehrlich gesagt bin ich mit meinem Latein so
ziemlich am Ende. Weder an der Hardware noch an der Konfiguration habe
ich etwas verändert. Selbst wenn das Update etwas zerschossen hätte (von
der Software), müsste doch wenigstens der Boot von einem anderen Medium
klappen? Rätselhaft...

Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler
Jan Kappler
2010-07-03 22:20:02 UTC
Permalink
Post by Jan Kappler
Debian Lenny Netinst-Installer, CD in Laufwerk mit IDE-USB-Adapter,
Installer auf USB-Stick
Knoppix 6.2 (glaub ich...) von CD, lädt offenbar Kernel und noch was
(sieht man nur ganz schnell), dann schwarzer Bildschirm und Ruhe
AVR-Slax 0.3 CD
Puppy-Linux 5.0.1 (frisch gebrannt), liegt vermutlich am alten
CD-Laufwerk...
ReactOS Live-CD (bleibt beim Laden des Kernel hängen)
AFU-Knoppix 3.7 (scheint zu booten, aber dann will CD/Laufwerk nicht
mehr - Lesefehler, grrrr)

Bei einem neuen Bootversuch mit dem Lenny-Installer von CD im
Rescue-Modus war es zunächst wie üblich: Nach initrd stand die Kiste. CD
aus dem Laufwerk genommen, was anderes gemacht (Puppy gesaugt und
gebrannt), auf einmal sehe ich (auf dem anderen Monitor) eine
Veränderung - der Rechner machte auf einmal im Rescue-Modus weiter!
Komischerweise versagte die Festplattenerkennung, d.h. die CF-Karte
wurde nicht gefunden. Bisher konnte ich diesen Effekt noch nicht
wiederholen.

Derzeit habe ich kein brauchbares neues CD-Laufwerk zum Booten,
eventuell könnte ich das aus meinem Testrechner ausbauen, das dürfte
(hoffentlich) besser sein - aber daran liegt das Problem nicht. Von
USB-Stick wird ja auch nicht gebootet.
Ich habe mal versucht, einen anderen Rechner von der CF-Karte zu booten,
es klappt! Ein Meditainer II mit internem (USB-)Kartenleser bootet auch
vom Leser und von der CF-Karte, wenn ich die eingebaute Platte
deaktiviere. Zwar kommen massenhaft Fehlermeldungen, weil das Raid ja
fehlt, aber immerhin bootet das System bis zum Prompt durch. Ich werde
mal versuchen, den SATA-Controller samt den beiden Festplatten an die
Kiste anzustöpseln... Mal sehen, ob der Server dann auf der "neuen"
Hardware startet.
Bis jetzt sieht es also nicht so aus, als wenn die Software eine Macke
hätte. Vermutlich scheint es doch ein Hardware-Problem zu sein, das nur
rein zufällig mit dem Update zusammen aufgetreten ist.

Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler
Sascha Girrulat
2010-07-04 07:30:01 UTC
Permalink
Post by Jan Kappler
Post by Jan Kappler
Debian Lenny Netinst-Installer, CD in Laufwerk mit IDE-USB-Adapter,
Installer auf USB-Stick
Knoppix 6.2 (glaub ich...) von CD, lädt offenbar Kernel und noch was
(sieht man nur ganz schnell), dann schwarzer Bildschirm und Ruhe
AVR-Slax 0.3 CD
Puppy-Linux 5.0.1 (frisch gebrannt), liegt vermutlich am alten
CD-Laufwerk...
ReactOS Live-CD (bleibt beim Laden des Kernel hängen)
AFU-Knoppix 3.7 (scheint zu booten, aber dann will CD/Laufwerk nicht
mehr - Lesefehler, grrrr)
Bei einem neuen Bootversuch mit dem Lenny-Installer von CD im
Rescue-Modus war es zunächst wie üblich: Nach initrd stand die Kiste. CD
aus dem Laufwerk genommen, was anderes gemacht (Puppy gesaugt und
gebrannt), auf einmal sehe ich (auf dem anderen Monitor) eine
Veränderung - der Rechner machte auf einmal im Rescue-Modus weiter!
Komischerweise versagte die Festplattenerkennung, d.h. die CF-Karte
wurde nicht gefunden. Bisher konnte ich diesen Effekt noch nicht
wiederholen.
Derzeit habe ich kein brauchbares neues CD-Laufwerk zum Booten,
eventuell könnte ich das aus meinem Testrechner ausbauen, das dürfte
(hoffentlich) besser sein - aber daran liegt das Problem nicht. Von
USB-Stick wird ja auch nicht gebootet.
Ich habe mal versucht, einen anderen Rechner von der CF-Karte zu booten,
es klappt! Ein Meditainer II mit internem (USB-)Kartenleser bootet auch
vom Leser und von der CF-Karte, wenn ich die eingebaute Platte
deaktiviere. Zwar kommen massenhaft Fehlermeldungen, weil das Raid ja
fehlt, aber immerhin bootet das System bis zum Prompt durch. Ich werde
mal versuchen, den SATA-Controller samt den beiden Festplatten an die
Kiste anzustöpseln... Mal sehen, ob der Server dann auf der "neuen"
Hardware startet.
Bis jetzt sieht es also nicht so aus, als wenn die Software eine Macke
hätte. Vermutlich scheint es doch ein Hardware-Problem zu sein, das nur
rein zufällig mit dem Update zusammen aufgetreten ist.
Nach deinen Schilderungen klingt das als wahrscheinlichste Ursache. Wenn
du die Platten in einem anderen System zum laufen bekommst würde ich mal
die Logdateien studieren, vielleicht findest du dort noch einen Hinweis.

Gruß
Sascha
--
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Jan Kappler
2010-07-04 10:20:02 UTC
Permalink
Post by Sascha Girrulat
Nach deinen Schilderungen klingt das als wahrscheinlichste Ursache.
Wenn du die Platten in einem anderen System zum laufen bekommst würde
ich mal die Logdateien studieren, vielleicht findest du dort noch
einen Hinweis.
Gruß
Sascha
Also ich habe den SATA-Controller samt den Raid-Platten in den
Meditainer eingebaut und versucht zu booten. Großes Problem Nr.2:

Es wird ein fschk ausgeführt, das fehlschlägt.

Kurze Erklärung: Die beiden Platten bilden md0, auf das LVM - vg0 mit
mehreren vol - aufgesetzt ist.

Fschk meldet zuerst bei vg0-vol5: Duplicate or bad block in use!

Es geht weiter mit der Meldung: Inode 3802634; i-blocks is 104, should
be 120. FIXED.

Schließlich kommen seitenweise Meldungen dieser Art:
/dev/mapper/vg0-vol5: Multiply-claimed block(s) in inode 3588497
mit einem ganzen Rudel Zahlen hinten dran. Das wiederholt sich mit
mindestens 14 Inodes. Irgendwann bricht die Kiste mit fschk-Fehler und
dem Hinweis ab, man sollte es von Hand ausführen und das Dateisystem
reparieren. Es wird der Maintain-Modus (glaub ich...) erreicht - also
entweder Eingabe root-PW (zum Bash-Prompt) oder Strg-D, was aber nur zum
"Neustart" führt. Ich bekomme die Kiste nur mit Tricks (shutdown -H now)
zum Runterfahren, sonst wird immer wieder dieser Modus erreicht.

Ich habe erstmal darauf verzichtet, mit fschk herum zu spielen, weil ich
mich damit nicht auskenne und vg0-vol5 ausgerechnet die wichtige
Datenpartition ist, die ich nicht zerschießen will. Wie sollte ich jetzt
vorgehen?
Ich habe in der Beschreibung von LVM gelesen, das man einen "Snapshot"
eines Volumes machen kann, nur nützt mir das was? Wie kann ich den -
sozusagen als Backup - benutzen, später also z.B. anstelle des Originals
(das vielleicht durch die Versuche dann ganz hinüber ist) wieder einbinden?

Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler
Rico Pietzsch
2010-07-04 09:30:01 UTC
Permalink
Post by Jan Kappler
Bei einem neuen Bootversuch mit dem Lenny-Installer von CD im
Rescue-Modus war es zunächst wie üblich: Nach initrd stand die Kiste. CD
aus dem Laufwerk genommen, was anderes gemacht (Puppy gesaugt und
gebrannt), auf einmal sehe ich (auf dem anderen Monitor) eine
Veränderung - der Rechner machte auf einmal im Rescue-Modus weiter!
Komischerweise versagte die Festplattenerkennung, d.h. die CF-Karte
wurde nicht gefunden. Bisher konnte ich diesen Effekt noch nicht
wiederholen.
Hei,

irgendwie klingt es ein bissl nach Bios vs. Kern Problem. Vielleicht
liegts auch am acpi oder apic.
Solltest vielleicht mal mit noapic oder noacpi .. wie es ja bei nem
Fehlschlag bei der Installation beschrieben ist, mal probieren.
Evtl. kannste auch mal mit dem 2.6.26-x-486-er Kern arbeiten. Oder mal
nen Kern aus testing oder unstable probieren. UUID's nutzt du ja schon.

anonsonsten (ich hoffe du nutzt grub oder grub2) solltest du mal auf
noqiet stellen. Wenns die Initrd wäre ... oder z.b. ein Modul fehlt ...
würde man das vielleciht sehn.

Gruß,
Rico
Jan Kappler
2010-07-04 10:20:02 UTC
Permalink
Post by Rico Pietzsch
Hei,
irgendwie klingt es ein bissl nach Bios vs. Kern Problem. Vielleicht
liegts auch am acpi oder apic.
Solltest vielleicht mal mit noapic oder noacpi .. wie es ja bei nem
Fehlschlag bei der Installation beschrieben ist, mal probieren.
Evtl. kannste auch mal mit dem 2.6.26-x-486-er Kern arbeiten. Oder mal
nen Kern aus testing oder unstable probieren. UUID's nutzt du ja schon.
anonsonsten (ich hoffe du nutzt grub oder grub2) solltest du mal auf
noqiet stellen. Wenns die Initrd wäre ... oder z.b. ein Modul fehlt ...
würde man das vielleciht sehn.
Gruß,
Rico
Eigentlich glaube ich das nicht, denn bisher lief der Server ja ohne
Probleme. Ich habe weder an den Einstellungen etwas verändert noch das
BIOS aktualisiert. Sicher, es könnte am aktualisierten Kernel liegen,
das erklärt aber nicht, warum das Booten selbst mit den älteren
Versionen (z.B. mit der Install-CD oder dem Install-USB-Stick, die haben
definitiv einen älteren Kernel) oder mit anderen Distris nicht klappt.
Wie kann ich beim Booten eigentlich die Optionen (noapic etc.) angeben?
Ich verwende grub...

Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler
Rico Pietzsch
2010-07-04 12:40:01 UTC
Permalink
Post by Jan Kappler
Post by Rico Pietzsch
irgendwie klingt es ein bissl nach Bios vs. Kern Problem. Vielleicht
liegts auch am acpi oder apic.
Solltest vielleicht mal mit noapic oder noacpi .. wie es ja bei nem
Fehlschlag bei der Installation beschrieben ist, mal probieren.
Eigentlich glaube ich das nicht, denn bisher lief der Server ja ohne
Probleme. Ich habe weder an den Einstellungen etwas verändert noch das
BIOS aktualisiert. Sicher, es könnte am aktualisierten Kernel liegen,
das erklärt aber nicht, warum das Booten selbst mit den älteren
Versionen (z.B. mit der Install-CD oder dem Install-USB-Stick, die haben
definitiv einen älteren Kernel) oder mit anderen Distris nicht klappt.
Wie kann ich beim Booten eigentlich die Optionen (noapic etc.) angeben?
Ich verwende grub...
also, den zu startenden Kern auswählen und "e" drücken.
dann kann man drin rumwerkeln.
Am ende startet man mit strg-x (grub2) .. oder mam muß glaube-ich escape
und dann "b" drücken.

Es gibt viele Kern Parameter. ich hatte mich vorhin verschrieben, du
aber auch ... in deiner Kernzeile steht denk ich "quiet"
mach das mal raus. Da kann man dann auch ein paar Fehlermeldungen lesen.
Ansonsten sind noapic noacpi nur ein paar einfach testbare Optionen.

Es könnte z.b. sein das grub aktualisiert wurde ... und neuer Kern+neues
mkinitrd .. dadurch wird auch deine alte Initrd mit geändert. Und, da
mitlerweile alles ide auch mittels libsata abgewickelt wird ... laufen
evtl. die alten Kerne nicht mehr.


Mein Vorschlag wäre, wenn du mit den ersten Punkten nicht weiterkommst,
nimm eine lehre IDE Platte und installier mal ein simples Lenny auf dem
Rechner - ohne Zusatzkram. Dann weißt du das die Hardware noch geht.
Manchmal ist auch das Netzteil die Mutter allen Übels. vielleicht sind
ja kaputte Kondensatoren drin. Evtl. gibts ein Bios Update oder auch nur
cmos Batterie mal rausnehmen. ... da gibts vieles.

Gruß,
Rico
Jan Kappler
2010-07-04 13:40:02 UTC
Permalink
Post by Rico Pietzsch
also, den zu startenden Kern auswählen und "e" drücken.
dann kann man drin rumwerkeln.
Am ende startet man mit strg-x (grub2) .. oder mam muß glaube-ich escape
und dann "b" drücken.
Es gibt viele Kern Parameter. ich hatte mich vorhin verschrieben, du
aber auch ... in deiner Kernzeile steht denk ich "quiet"
mach das mal raus. Da kann man dann auch ein paar Fehlermeldungen lesen.
Ansonsten sind noapic noacpi nur ein paar einfach testbare Optionen.
Ahja klar, Danke. Irgendwo hab ich das schon mal gelesen, aber bisher
musste ich noch nicht so oft im Grub rumfummeln :-)
Momentan versuche ich auf dem anderen Rechner, die Fehler auf dem
LVM-Laufwerk zu beheben. Ich bin mir nicht sicher, ob das mit dem
anderen Problem zusammen hängt, vielleicht ist das auch nur Zufall.
Post by Rico Pietzsch
Es könnte z.b. sein das grub aktualisiert wurde ... und neuer Kern+neues
mkinitrd .. dadurch wird auch deine alte Initrd mit geändert. Und, da
mitlerweile alles ide auch mittels libsata abgewickelt wird ... laufen
evtl. die alten Kerne nicht mehr.
Also SO alt meinte ich nicht :-) Ich meine z.B. den Lenny Netinst
Installer, aber halt nicht die neueste Version, sondern vom vergangenen
Jahr eine. Mit so einem Installer hab ich die Kiste installiert und in
der Zwischenzeit wurde auch der Kernel mehrfach aktualisiert und die
Kiste neu gestartet, jedes Mal ohne Probleme.
Die Tatsache, das das System auf der anderen Hardware - wenn auch noch
mit Fehlermeldungen - bootet, deutet nicht unbedingt auf ein Problem mit
dem Software-Update hin. Vermutlich war das nur Zufall.
Post by Rico Pietzsch
Mein Vorschlag wäre, wenn du mit den ersten Punkten nicht weiterkommst,
nimm eine lehre IDE Platte und installier mal ein simples Lenny auf dem
Rechner - ohne Zusatzkram. Dann weißt du das die Hardware noch geht.
Wenn alle Stränge reißen, probiere ich das mal. Hauptproblem ist, das
ich erstmal an meine Daten wieder herankommen muss.
Das mit der Festplatte ist nicht so einfach, weil ich nur eine CF-Karte
habe. Allerdings gibt es auf dem Board noch einen IDE-Anschluss und eine
alte Platte liegt noch herum, denke ich, das spezielle Kabel hatte ich
mir mal mit bestellt :-) Hauptproblem dürfte aber sein, ob ich überhaupt
den Installer zum Booten kriege...
Post by Rico Pietzsch
Manchmal ist auch das Netzteil die Mutter allen Übels. vielleicht sind
ja kaputte Kondensatoren drin. Evtl. gibts ein Bios Update oder auch nur
cmos Batterie mal rausnehmen. ... da gibts vieles.
Gruß,
Rico
Ich werde mal bisschen probieren. Das BIOS (also CMOS) habe ich bereits
zurückgesetzt (Jumper). Das Netzteil ist ein Steckernetzteil (12V), da
kann man kaum was machen... Allerdings ist es zusammen mit dem Board
gekauft und ich glaube nicht daran, das es defekt ist. Mal schauen...

Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler
Jan Kappler
2010-07-04 15:20:01 UTC
Permalink
Also, mit "e" in den Grub-Editor, Zeile ausw=E4hlen und "e" zum editieren=
,
dann einfach mit "Enter" best=E4tigen. Im Grub-Editor geht es dann mit "b=
"
f=FCr Boot weiter...
Post by Rico Pietzsch
Es gibt viele Kern Parameter. ich hatte mich vorhin verschrieben, du
aber auch ... in deiner Kernzeile steht denk ich "quiet"
mach das mal raus. Da kann man dann auch ein paar Fehlermeldungen lesen=
=2E
Post by Rico Pietzsch
Ansonsten sind noapic noacpi nur ein paar einfach testbare Optionen.
=20
Also das "quiet" habe ich mal raus genommen. Es kommt nicht viel mehr
nach der initrd-Zeile:

Probing EDD (edd=3Doff to disable)... ok

Das war es auch schon. Wieder steht die Kiste. Ich habe keine Ahnung,
was "EDD" sein soll.
Die Fehler auf dem Raid habe ich beheben k=F6nnen und das System startet
nun ohne Fehler auf der anderen Hardware. Dank anderer Konfiguration
(Netzwerkadapter) bekomme ich aber keine Netzwerkdienste zu laufen, kann
damit den Server auch nicht provisorisch nutzen. Ich habe keine Lust, in
der Konfiguration herum zu fummeln :-(
So, mal andere Bootoptionen ausprobieren.

Mit freundlichem Gru=DF
Jan Kappler
Rico Pietzsch
2010-07-04 17:10:01 UTC
Permalink
Post by Jan Kappler
Also, mit "e" in den Grub-Editor, Zeile ausw=E4hlen und "e" zum editieren=
,
dann einfach mit "Enter" best=E4tigen. Im Grub-Editor geht es dann mit "b=
"
f=FCr Boot weiter...
ja ... kann sein. ich nutz nur noch grub2 ... da sinds andre - aber der
Grundgedanke bleibt ja :-)
übrigens .. irgendwas paßt wohl mit dem Sprach "encoding" nicht... ich
seh bei dir keine Umlaute.
Post by Jan Kappler
Post by Rico Pietzsch
Es gibt viele Kern Parameter. ich hatte mich vorhin verschrieben, du
aber auch ... in deiner Kernzeile steht denk ich "quiet"
mach das mal raus. Da kann man dann auch ein paar Fehlermeldungen lesen=
=2E
Post by Rico Pietzsch
Ansonsten sind noapic noacpi nur ein paar einfach testbare Optionen.
=20
Also das "quiet" habe ich mal raus genommen. Es kommt nicht viel mehr
Probing EDD (edd=3Doff to disable)... ok
--> google ... "Probing EDD (edd"
http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=13&p=642056
also mal edd=off als Parameter.

ist vielleicht doch nur ne Sache zwischen Grub und dem Bios.
ein neuer mbr hillft vielleicht.
Evtl. ist auch die boot/grub/device.map nicht mehr aktuell. afaik wird
sata mitlerweile vor dem ide Zeug im grub geladen. Da ist vielleicht die
Reihenfolge falsch.
ein neuer aktualisierter grub mbr hilft vielleicht auch. ich weiß ja
nicht von wann der alte ist ;-)

kuck mal ob die UUID's stimmen. (z.b. /dev/disk/by-uuid/ mit den
grub/menu.cfg angegebenen.)

so.. den Rest findest du sicherlich auch mit google oder ecosia

Gruß,
Rico
Jan Kappler
2010-07-04 17:30:01 UTC
Permalink
Hallo Leute,

provisorisch läuft der Server wieder, das Problem ist aber noch nicht
behoben.

Als die Kiste wieder stehen geblieben ist, habe ich nichts mehr daran
gemacht. Irgendwann fiel mir auf, das sie weiter bootet - und das mit
Erfolg!
Ich habe den Kernel de-aktualisiert auf 2.6.26-2-686-lenny22 (oder so)
und die Kiste mit diesem Kernel neu gestartet. Gleicher Effekt - und
nach sage und schreibe 36 Minuten (!) geht der Bootvorgang weiter mit:
Decompressing Linux...
Kann mir jemand sagen, was da los ist? Am Kernel liegt es offenbar
nicht. Ich vermute mal, wenn ich bei den anderen Boot-Versuchen lange
genug warten würde, würde es vielleicht auch klappen, aber das ist ja
keine Lösung.
Vielleicht ist es doch ein Hardware-Problem. Ich werde das mal mit der
Installation auf eine andere Platte versuchen...

Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler
Jan Kappler
2011-02-06 00:30:02 UTC
Permalink
Hallo Leute,

seit dem beschriebenen Problem ist einige Zeit vergangen. Es hat sich
mittlerweile von selbst gelöst - offenbar war doch ein (temporärer?) Bug
im Kernel Schuld daran. Derzeit läuft bei mir Kernel 2.6.26-2-686
(Debian 2.6.26-26lenny-1) und bereitet keine Probleme beim Booten mehr.

Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler

Dirk Salva
2010-07-04 17:30:01 UTC
Permalink
Post by Jan Kappler
nun ohne Fehler auf der anderen Hardware. Dank anderer Konfiguration
(Netzwerkadapter) bekomme ich aber keine Netzwerkdienste zu laufen, kann
damit den Server auch nicht provisorisch nutzen. Ich habe keine Lust, in
der Konfiguration herum zu fummeln :-(
Die wird vermutlich aufgrund udev nur nen anderen Bezeichner haben
(statt z.B. eth0 eth1 oder so).


ciao, Ðirk
--
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Archive: http://lists.debian.org/***@dserver.dnetz
Juergen F. Pennings
2010-07-04 17:00:01 UTC
Permalink
Hallo Jan,
eigentlich sollte zumindest der vorherige Kern noch startbar sein, wie sieht
das aus?
--
Schöne Grüße vom Möhnesee

Jürgen
--
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Manfred Schmitt
2010-07-04 20:10:02 UTC
Permalink
Post by Juergen F. Pennings
Hallo Jan,
eigentlich sollte zumindest der vorherige Kern noch startbar sein, wie sieht
das aus?
--
Der 2.6.26 kernel der am 21. gebaut und am Wochenende beim Point-Releaese
reinkam hat die selbe kernel-Subversion und -Namen und somit gibt es keinen
alten kernel. Das ist halt stable, da gibt es keine neuen Kernelversionen
mit neuen Dateinamen und somit ueberschreibt ein update die alten Dateien.
Um dann nicht im Zweifel doch mal gegen die Wand zu laufen hab ich hier
aktuell auch noch den 2.6.30-bpo.2 (Jo, der neueste kernel in bpo ist
der 2.6.32) installiert.
Bei backports hat ein neues Kernel-deb imo auch immer eine neue kernel-
subversion, beim aptitude upgrade wird der kernel weil das Paket dann
aber eben auch immer anders heisst nicht aktualisiert.
Bzw. wenn man z.B. das Paket linux-image-2.6-686 installiert und die
preferences entsprechend setzt kriegt man beim upgrade schon auch immer
den neuesten kernel, dann wird aber wiederum der 2.6.26 insgesamt gegen
den neuesten kernel aus backports ausgetauscht.
Wenn man sowieso den kernel aus backports als default nutzt ist das ja
auch OK so, ich nutze aber hauptsaechlich den normalen Debian Stable
Kernel, sprich auch das Paket linux-image-2.6-686, bpo ist aber auf 200
runter gepinned.
Nu ja, ich installier mir also einfach von Zeit zu Zeit haendisch 'nen
neuen bpo-kernel, der liegt hier wie gesagt sowieso nur als Fallback und
um mal zu schauen wie der denn so laeuft rum.

Und wech,
Manne
--
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