Discussion:
Strato V-Server von 3.1 auf 4.0 upgradem
(zu alt für eine Antwort)
Andreas Gehrke
2008-05-29 12:10:21 UTC
Permalink
Hallo,

ich habe das mal ein Problem ;)

Und zwar habe ich einen V-Server bei Strato, auf dem noch Debian 3.1
läuft. Da es dafür aber so gut wie keine Updates mehr gibt und ich nicht
anfangen möchte, alles per Hand zu kompilieren und zu installieren
(clamav 0.93 hab ich versucht, dann aber irgendwann sein lassen, weil
ich mir nicht mehr sicher war, was welche Siteeffects nach sich ziehen
wird), möchte ich nun auf 4.0 umsteigen.
Ein Image von Debian 4.0 bietet mit Strato an.

Nun stellt sich mir aber die Frage - da ich so was noch nie gemacht
habe, bisher habe ich immer neu installiert und auch alles neu
eingerichtet, das ist aber bei diesem System nicht möglich, da zu
zeitintensiv - wie ich dies möglichst schnell und effektiv machen kann.

Der Server fungiert hauptsächlich als Postfix-Mailserver. Apache & Co
sind natürlich auch noch drauf.
Wenn ihr genauere Informationen über installierte Pakete haben möchte,
kann ich euch gerne mein dpkg -i | grep ^ii oder ähnliches zukommen
lassen. Ich finde das nur für die erste Frage etwas viel.

Kennt jemand ein gutes und funktionierendes Howto? An was muss ich alles
denken?

Ein paat Tipps würden mich sicherlich viel weiterbringen.

Vielen Dank schon mal
Andy
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Christian Hoeller
2008-05-29 15:30:21 UTC
Permalink
Post by Andreas Gehrke
Kennt jemand ein gutes und funktionierendes Howto? An was muss ich alles
denken?
* Howto aus "erster Hand" (Teil der Debian Etch Release Notes):
http://www.debian.org/releases/etch/i386/release-notes/ch-upgrading.de.html
Danach (Debian Release Notes) gehe ich eigentlich bei jedem
Distributions-Upgrade vor.

* Debian Wiki - "Sarge2EtchUpgrade" (von mir ungeprüft):
http://wiki.debian.org/Sarge2EtchUpgrade


Ciao,
Christian
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Jens Meißner
2008-05-29 15:40:12 UTC
Permalink
Post by Andreas Gehrke
Hallo,
ich habe das mal ein Problem ;)
Und zwar habe ich einen V-Server bei Strato, auf dem noch Debian 3.1
läuft. Da es dafür aber so gut wie keine Updates mehr gibt und ich nicht
anfangen möchte, alles per Hand zu kompilieren und zu installieren
(clamav 0.93 hab ich versucht, dann aber irgendwann sein lassen, weil
ich mir nicht mehr sicher war, was welche Siteeffects nach sich ziehen
wird), möchte ich nun auf 4.0 umsteigen.
Ein Image von Debian 4.0 bietet mit Strato an.
Nun stellt sich mir aber die Frage - da ich so was noch nie gemacht
habe, bisher habe ich immer neu installiert und auch alles neu
eingerichtet, das ist aber bei diesem System nicht möglich, da zu
zeitintensiv - wie ich dies möglichst schnell und effektiv machen kann.
Der Server fungiert hauptsächlich als Postfix-Mailserver. Apache & Co
sind natürlich auch noch drauf.
Wenn ihr genauere Informationen über installierte Pakete haben möchte,
kann ich euch gerne mein dpkg -i | grep ^ii oder ähnliches zukommen
lassen. Ich finde das nur für die erste Frage etwas viel.
Kennt jemand ein gutes und funktionierendes Howto? An was muss ich alles
denken?
Ein paat Tipps würden mich sicherlich viel weiterbringen.
Also ich würde einfach die /etc/apt/sources.list so anpassen, das ich aus
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ sarge main
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ etch main
wird und die anderen Einträge entsprechend genauso.
Anschließend
apt-get update && apt-get dist-upgrade
und schon müsste er die neuen Pakete von Etch installieren. (Was
natürlich etwas Traffic verursacht und einige Zeit dauert, weil er fast
alle Pakete aus dem Internet herunterlädt und aktualisiert.

Gruß
Jens
Andreas Gehrke
2008-05-29 17:00:10 UTC
Permalink
Post by Jens Meißner
Also ich würde einfach die /etc/apt/sources.list so anpassen, das ich aus
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ sarge main
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ etch main
wird und die anderen Einträge entsprechend genauso.
Anschließend
apt-get update && apt-get dist-upgrade
und schon müsste er die neuen Pakete von Etch installieren. (Was
natürlich etwas Traffic verursacht und einige Zeit dauert, weil er fast
alle Pakete aus dem Internet herunterlädt und aktualisiert.
Hi Jens und Christian,

ein disupgrade geht leider nicht, da es sich um einen (Virtuozzo)
VServer handelt. Ich möchte nicht, bzw. kann auch gar nicht, den Host
upgraden sondern nur den Guest.
Dazu muss ich das Image, welches mir Strato für Debian 4.0 anbietet,
installieren. Dann habe ich natürlich ein nacktes System. Ohne meine
Konfigurationen und installierten Pakete.

Ich brauche also einen Weg um möglichst einfach meine ganzen
Einstellungen zu sichern und dann vor allem möglichst einfach wieder
herzustellen.

Ein Weg wäre sicherlich das komplette etc Verzeichnis zu sichern und
mittels dpkg -i | grep ^ii ein Datei mit den installierten Paketen zu
erstellen und ebenfalls zu sichern. Nachdem das Debian 4.0 Image
installiert ist müsste ich dann das etc Verzeichnis zurückschreiben und
mittels diff die Unterschiede ausfindig machen und die fehlenden Pakete
nachinstallieren bzw. überflüssige deinstallieren.
Das hört sich erst mal einfach an, aber dadurch, dass ich im Moment
garantiert einen Haufen veraltet Versionen im Vergleich zu den aktuellen
echt Paketen nutze bin ich mir nicht sicher, ob das überhaupt
funktionieren kann. Ausserdem kann das recht viel Arbeit werden, da mein
System doch relativ stark vom Standardsystem abweicht, wie ich meine.

Daher bin ich auf der Suche nach einem "VServer upgrade guide" welcher
berücksichtigt, dass ein distupgrade in diesem Fall nicht funktionieren
wird. Z.B. kann ich den Kernel nicht manuell upgraden und das schein ein
extra für Virtuzzo + Debian gebackener Kernel zu sein.

Aber ich denke nicht, das ich der Erste bin, der dieses Problem hat, oder?
Post by Jens Meißner
Gruß
Jens
Greetz
Andy
--
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Jens Schüßler
2008-05-29 17:40:06 UTC
Permalink
Post by Andreas Gehrke
Post by Jens Meißner
Also ich würde einfach die /etc/apt/sources.list so anpassen, das ich aus
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ sarge main
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ etch main
wird und die anderen Einträge entsprechend genauso.
Anschließend
apt-get update && apt-get dist-upgrade
und schon müsste er die neuen Pakete von Etch installieren. (Was
natürlich etwas Traffic verursacht und einige Zeit dauert, weil er fast
alle Pakete aus dem Internet herunterlädt und aktualisiert.
Hi Jens und Christian,
ein disupgrade geht leider nicht, da es sich um einen (Virtuozzo) VServer
handelt. Ich möchte nicht, bzw. kann auch gar nicht, den Host upgraden
sondern nur den Guest.
Und warum soll ein dist-ugrade nicht funktionieren? Du machst dein
Upgrade im Guest und nicht im Host.
Alle Antworten die man mit einer normalen Google-Anfrage zum Thema
findet sagen das es so funktioniert und schon des öfteren praktiziert
wurde.
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Magnus Heinz
2008-05-29 17:50:15 UTC
Permalink
Post by Andreas Gehrke
Ein Weg wäre sicherlich das komplette etc Verzeichnis zu sichern und
mittels dpkg -i | grep ^ii ein Datei mit den installierten Paketen zu
erstellen und ebenfalls zu sichern.
Andy
Pakete mit dpkg --get-selections sichern
etc und /usr/local sichern.

Nach der Neuinstallation:
dpkg --set-selections && apt-get dselect-upgrade

etc Datei für Datei zurückspielen.
Aber Vorsicht, bei manchen Paketen hat sich das Format der Konfig geändert!

gruß,
Magnus
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Unbekannt:
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Jan Kolarik
2008-05-29 22:20:09 UTC
Permalink
Post by Andreas Gehrke
ein disupgrade geht leider nicht, da es sich um einen (Virtuozzo)
VServer handelt. Ich möchte nicht, bzw. kann auch gar nicht, den Host
upgraden sondern nur den Guest.
Ich habe vor ein paar Monaten (ebenfalls auf einem Virtuozzo-vServer) das
Upgrade von Sarge auf Etch hinter mich gebracht (so wie von Jens
beschrieben), und es hat tadellos funktioniert.

Jan.
Andreas Gehrke
2008-05-30 05:10:17 UTC
Permalink
Post by Jan Kolarik
Post by Andreas Gehrke
ein disupgrade geht leider nicht, da es sich um einen (Virtuozzo)
VServer handelt. Ich möchte nicht, bzw. kann auch gar nicht, den Host
upgraden sondern nur den Guest.
Ich habe vor ein paar Monaten (ebenfalls auf einem Virtuozzo-vServer)
das Upgrade von Sarge auf Etch hinter mich gebracht (so wie von Jens
beschrieben), und es hat tadellos funktioniert.
Hm, okay. Dann werde ich das auch erst mal so versuchen. Wurde der
Kernel dabei auch updated?

Wenn es trotzdem bei mir nicht funktionieren sollte, habe ich ja ein
Backup und kann dann noch immer den Wef von Magnus versuchen.

Danke erst mal an alle!
Post by Jan Kolarik
Jan.
Greetz
Andy
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Jan Kolarik
2008-05-31 11:00:15 UTC
Permalink
Post by Andreas Gehrke
Hm, okay. Dann werde ich das auch erst mal so versuchen. Wurde der
Kernel dabei auch updated?
Soweit ich sehe hat der vserver-Guest keinen eigenen Kernel:

% dpkg --list | egrep "image|kernel|linux"
doc-linux-de
imagemagick
libdrm2
libmng1
libopenexr2c2a
libselinux1
linux-kernel-headers
linuxinfo
util-linux

... und /boot ist auch leer.

Vermutlich wird der Kernel vom vserver-Host benutzt.

Jan
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cfchris6
2008-05-31 15:30:19 UTC
Permalink
Hi,
Post by Andreas Gehrke
Hm, okay. Dann werde ich das auch erst mal so versuchen. Wurde der
Kernel dabei auch updated?
Normalerweise kann man auf VServern den Kernel nicht updaten/ändern, weil die
Vserver, wenn sie nicht mit XEN sondern auf einem höheren Emulations-Layer
laufen (wie OpenVZ, Virtuozzo etc.) keinen eigenen Kernel besitzen, sondern den
des Host Systems benutzen. Wie schon richtig bemerkt wurde, muss dazu der Kernel
auch gepatcht werden bzw. eine spezielle Version eingespielt werden.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie Strato das genau löst aber eigentlich ist für
mich nur vorstellbar, dass der komplette Server dann auf einem anderem
(vielleicht virtuellem) Host-System untergebracht wird, was mit dem Etch-Kernel
läuft.

Mit freundlichen Grüßen,
Christian Franke
Harald Weidner
2008-05-31 17:50:20 UTC
Permalink
Hallo,
Post by cfchris6
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie Strato das genau löst aber eigentlich
ist für mich nur vorstellbar, dass der komplette Server dann auf einem
anderem (vielleicht virtuellem) Host-System untergebracht wird, was mit dem
Etch-Kernel läuft.
Der Provider muss hier überhaupt nichts machen.

Auf dem Host-System läuft sowieso zu >90% Häufigkeit der originale, von
SWsoft/Parallels mitgelieferte Virtuozzo-Kernel. Der basiert auf einem
2.6.9 aus Red Hat Enterprise. Ob in den Gastsystemen nun Debian 3.1, 4.0,
CentOS, SuSE oder sonstwas läuft, ist dabei ziemlich egal.

Die einzige Einschränkung ist, dass das Userland nicht wesentlich
älter als der Kernel sein darf, wenn man spezielle Funktionen des
Kernels nutzen möchte (z.B. LVM, Netfilter, IProute2). Aber die sind
auf vServern ohnehin selten möglich.

Gruß, Harald
--
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cfchris6
2008-06-01 16:30:10 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Harald Weidner
Auf dem Host-System läuft sowieso zu >90% Häufigkeit der originale, von
SWsoft/Parallels mitgelieferte Virtuozzo-Kernel. Der basiert auf einem
2.6.9 aus Red Hat Enterprise. Ob in den Gastsystemen nun Debian 3.1, 4.0,
CentOS, SuSE oder sonstwas läuft, ist dabei ziemlich egal.
Ich wusste nicht, dass normalerweise bei vServern immer der gleiche Kernel für
jede Disto benutzt wird. Bei dem einzigen vServer den ich bis jetzt hatte, hat
sich der Kernel nachdem ich das Betriebssystem gewechselt hatte geändert, und
die Verwendung eines anderen Kernel kann man kaum aus dem vServer heraus erreichen.

Mit freundlichen Grüßen,
Christian Franke
Andreas Gehrke
2008-06-01 20:10:12 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Andreas Gehrke
Hallo,
Post by Harald Weidner
Auf dem Host-System läuft sowieso zu >90% Häufigkeit der originale, von
SWsoft/Parallels mitgelieferte Virtuozzo-Kernel. Der basiert auf einem
2.6.9 aus Red Hat Enterprise. Ob in den Gastsystemen nun Debian 3.1, 4.0,
CentOS, SuSE oder sonstwas läuft, ist dabei ziemlich egal.
Ich wusste nicht, dass normalerweise bei vServern immer der gleiche
Kernel für jede Disto benutzt wird. Bei dem einzigen vServer den ich bis
jetzt hatte, hat sich der Kernel nachdem ich das Betriebssystem
gewechselt hatte geändert, und die Verwendung eines anderen Kernel kann
man kaum aus dem vServer heraus erreichen.
Ich werde es in der kommenden Woche einfach mal testen und dann
berichte, ob dich der Kernel verändert hat oder nicht.
Post by Andreas Gehrke
Mit freundlichen Grüßen,
Christian Franke
Greetz
Andy
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